DSW21 hat die Fahrschul-Ausbildung für Stadtbahnfahrer*innen nachhaltig optimiert: Dauerte die Lehrzeit in der unternehmenseigenen Fahrschule zuletzt dreieinhalb Monate, so absolvieren die Fahranwärter*innen nun bereits nach acht Wochen ihre Abschlussprüfung. Auf das Jahr gerechnet kann DSW21 fortan 72 statt bislang 60 Kolleg*innen für den Linienbetrieb auf der Schiene ausbilden. Damit trägt das Nahverkehrsunternehmen der gestiegenen Nachfrage nach qualifiziertem Fahrpersonal Rechnung.
Parallel dazu hat DSW21auch beim Recruiting einige Änderungen umgesetzt: Zum einen wurde dieser Bereich personell noch weiter verstärkt. Zum anderen müssen nun all diejenigen, die sich als Stadtbahn-Fahrer*in bewerben, zunächst einen Online-Test absolvieren. Dieser beleuchtet unter anderem das technische Verständnis.
Ausbildungskonzept kontinuierlich verbessert
DSW21-Betriebsleiter Ralf Habbes dazu: „Wenn man bedenkt, dass wir vor Corona jährlich etwa 24 neue Stadtbahn-Fahrer*innen ausgebildet haben, dann sind wir heute mittlerweile auf einem ganz anderen Level angelangt. Wir haben Jahr für Jahr immer weiter an unserer Ausbildung gefeilt – dabei sind wir effektiver und schneller geworden.“ Und Maximilian Lichterfeld, Leiter der Fahrschulen bei DSW21, ergänzt: „An der hohen Qualität unserer Ausbildung haben wir nicht gerüttelt. Wir nutzen einfach die vorhandene Zeit viel besser.“
DSW21-Personaldirektor Thomas Kintgen begrüßt die Optimierungen: „Bei der Personalplanung und -beschaffung ist es natürlich ein immenser Vorteil, wenn wir die Ausbildungszeit bei gleichbleibender Qualität verkürzen können. Dadurch sind wir grundlegend flexibler und können auch auf kurzfristigere Entwicklungen sowie steigende Personalbedarfe besser reagieren.“
Lernen in kleineren Gruppen
Ein entscheidender Faktor dabei: Seit einigen Monaten verstärkt eine weitere Fahrlehrerin das Fahrschul-Team. So wird die im Schnitt zwölf Personen große Ausbildungsgruppe statt von zwei nun von drei Lehrkräften betreut. „Wir haben jetzt die Möglichkeit, viele Lerneinheiten mit kleinen Vierer-Gruppen zu absolvieren. Das ist deutlich intensiver. Wenn wir beispielsweise mit den kleinen Gruppen in der Stadtbahn rausfahren, sind die aktiven Lenkzeiten bei jedem und jeder automatisch höher“, so Maximilian Lichterfeld.
Regelmäßige Lernstandkontrollen und verständliche Sprache
Neu ist aber auch die Herangehensweise bei einigen Prüfungen in der vor zwei Jahren neu gebauten Fahrschule: Multiple Choice-Fragebögen haben ausgedient, dafür gibt es schriftliche Tests mit einem stärkeren betrieblichen Bezug. Diese sind genauer auf den eigentlichen Lehrplan zugeschnitten. Zudem setzt das Fahrschul-Team auf noch regelmäßigere Lernstandkontrollen und eine durchweg einfache und leicht verständliche Sprache im Unterricht. Lichterfeld: „Wir haben behutsam an mehreren Rädchen gedreht und damit unter dem Strich die Ausbildung für Stadtbahn-Fahrer*innen um einen Monat reduziert.“
Bevor es eigenständig in den Linienbetrieb geht, müssen die Fahr-Anwärter* innen nach ihrer Abschlussprüfung noch zwölf sogenannte Lehrfahrer-Tage absolvieren. Dabei werden sie von einem erfahrenen Kollegen oder einer erfahrenen Kollegin begleitet und mit wertvollen Tipps und Anregungen unterstützt. Während der gesamten Ausbildung erhalten die Fahranwärter*innen bereits das volle Fahrdienst-Gehalt.
Variierende Ausbildungsinhalte im Busbereich
Im Bus-Bereich bildet DSW21 bereits seit längerem 72 neue Fahrer*innen jährlich aus. Grundsätzlich ist diese Ausbildung mit der im Stadtbahn-Bereich wegen zusätzlicher Lerninhalte aber nicht direkt vergleichbar – u.a. gibt es dort umfangreichere Einweisungen in das Tarifsystem sowie eine umfassende Linienkunde über das Netz in der Großstadt Dortmund. Die Ausbildung im Bus-Bereich ist auf etwa fünf Monate ausgelegt und endet mit einer Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer.
Karriere bei DSW21 – Zukunft gestalten im Nahverkehr & Stadtleben: DSW21