
Schilder, Plakate & ein Erlkönig
Stand: 09.05.25
Auch wenn wir unsere Busse und Stadtbahnen an sich schon echt schön finden, gestalten wir sie ab und an doch auch mal ein bisschen um. Gerne nutzen wir sie dann, um klare Botschaften im Stadtbild zu platzieren. Zum Beispiel mit unserer #WeRemember-Bahn, die an die Dortmunder Holocaust-Opfer erinnert. Oder mit der Vielfaltsbahn, die ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Toleranz setzt.
Aber wie motzt man eine Stadtbahn auf?
Die Antwort darauf ist eigentlich ganz einfach. Busse und Stadtbahnen bekommen durch selbstklebende Folien ziemlich schnell eine neue Optik. Das Besondere daran? Die Folien dazu bedrucken wir selbst. „Wir“ heißt in diesem Fall ein kleines Team von Spezialist*innen unserer Lackiererei.
Das Bedrucken der Folien ist dann aber alles andere als einfach. Zwar werden die Motive für die Beklebungen in der Regel durch Agenturen fertig angeliefert. Aber bevor die Drucker anlaufen, muss meistens doch noch per professionellem Grafik-Programm nachbearbeitet werden. So kann sichergestellt werden, dass je nach Fahrzeugtyp die Feinheiten wie nicht beklebbare Fenster- und Türdichtungen oder Karosserierundungen bei der Beklebung berücksichtigt werden und das Endergebnis einfach gut wird.

Dann muss entschieden werden, welche Art von Folie überhaupt benutzt werden soll. Leicht ablösbar, besonders haltbar oder für die Beklebung von Fensterflächen geeignet? Für andere Projekte als die Fahrzeugbeklebung gibt es da noch mehr Möglichkeiten: reflektierend, nachleuchtend, Mesh-Gewebe oder Lkw-Plane – für die Kolleg*innen ist fast nichts unmöglich. Hier braucht es eine Menge Fachwissen, um das richtige Material für den geplanten Einsatz zu finden.
Obwohl die technische Ausstattung hervorragend ist - einen Drucker, der an einem Stück Folie für eine ganze Stadtbahn produzieren kann, gibt es dann doch nicht. Aber das wäre spätestens bei der Anbringung der Folie auch nicht mehr zu händeln. Also müssen große Motive zuerst in einzelne Stücke aufgeteilt werden, bevor sie in den Druck gehen. Am Ende können sie dann beim Bekleben auf der Bahn wieder zusammengesetzt werden.
Das Bekleben von kompletten Stadtbahnen ist für unsere Kolleg*innen immer ein besonderes Projekt. Der Arbeitsalltag unserer Kolleg*innen sieht aber ein wenig anders aus. Der besteht zum Beispiel aus dem Druck und dem Anbringen von Folien an Notrufsäulen oder Haltestellen. Wenn man bedenkt, wie viele Haltestellen im Stadtgebiet da beklebt werden müssen, ist klar, dass auch da eine Menge Arbeit drinsteckt. Sie kümmern sich aber auch um die Anfertigung von „Verkehrszeichen“ für unser Liniennetz und sonstigen Beschilderungen im Unternehmen. Die riesigen symbolischen Spendenschecks, die DSW21 zum Beispiel bei der Preisverleihung im #DortMut-Wettbewerb überreicht, gehören genauso zu ihren Aufträgen wie das vielleicht kurioseste Projekt, dass die Kollegen bisher bearbeiten durften. Für einen deutschen Autobauer haben sie eine Fahrzeug-Neuentwicklung „hässlich gemacht“. Mit schwarz-gelber Folierung hat der „Erlkönig“ dann auf dem Flughafengelände als Follow-me-Car eine erste Praxis-Erprobung absolviert, bevor er im Straßenverkehr unterwegs sein durfte.
Zwar haben wir aktuell in der Lackiererei keine offene Stelle. Aber vielleicht gibt es ja in einem anderen Fachbereich einen Job, der viel mehr bietet, als man bei DSW21 erwartet? Schau hier in unsere Stellenbörse!