Sicher unterwegs: Frauen‑Nacht‑Taxis starten in Dortmund

Für mehr Sicherheit und Mobilität in den späten Stunden startet heute ein gemeinsames Pilotprojekt der Stadt Dortmund, DSW21 und der Taxi Dortmund eG: das neue Frauen‑Nacht‑Taxi, ein Gutscheinmodell zur Unterstützung von Frauen auf dem nächtlichen Heimweg.

Gerade auf dem letzten Wegabschnitt – von der Haltestelle bis zur Haustür – fehlt es häufig an sicheren und komfortablen Mobilitätslösungen. Genau hier setzt das Frauen‑Nacht‑Taxi an: Mit einem Gutscheinsystem werden Fahrten mit Taxis unterstützt, die speziell für dieses Projekt zugelassen sind. Frauen erhalten pro Fahrt einen Gutschein im Wert von 8 Euro, der direkt beim Fahrpersonal eingelöst werden kann.

Die Gutscheine sind in den DSW21-Kundencentern an der Petrikirche und in Hörde erhältlich. Pro Abholung können maximal sechs Gutscheine ausgegeben werden – ein gültiger Altersnachweis reicht, ein ÖPNV-Ticket ist nicht erforderlich.

Das Frauen‑Nacht‑Taxi kann täglich zwischen 22:00 und 6:00 Uhr genutzt werden. Die Fahrt muss im Dortmunder Stadtgebiet beginnen, das Fahrtziel darf auch außerhalb liegen. Die Buchung erfolgt über die Taxi-Rufnummer 0231 144444. Wichtig: Bereits bei der Bestellung muss angegeben werden, dass es sich um eine Fahrt im Rahmen des Frauen‑Nacht‑Taxis handelt. Anerkannt werden ausschließlich Fahrzeuge mit dem „Plus Taxi“-Qualitätssiegel der Taxi Dortmund eG – erkennbar am Aufkleber am Heck und einem Hinweis im Fahrzeug.

Mit dem Projekt möchten Stadt und Partner nicht nur das Sicherheitsgefühl verbessern, sondern auch ein Zeichen für mehr Teilhabe und Gleichstellung setzen. Denn gerade Frauen erleben im öffentlichen Raum – besonders nachts – häufiger Unsicherheiten oder sogar Übergriffe. Das neue Angebot soll dem entgegenwirken und den nächtlichen Heimweg erleichtern.

Das Projekt läuft zunächst bis zum 30. November 2026 oder solange der Vorrat von 18.750 Gutscheinen reicht. Eine Auswertung soll zeigen, wie das Angebot angenommen wird – und ob es darüber hinaus fortgeführt werden kann.

Bild: Stadt Dortmund / Roland Gorecki