Positive Zwischenbilanz zum »DeutschlandTicket«

26.000 neue Abos abgeschlossen – Schüler*innen profitieren ab August von neuem Angebot – Übergangslösung beim MeinTicket (SozialTicket).

Nach dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) veröffentlicht auch DSW21 seine Zwischenbilanz zum »DeutschlandTicket«. Knapp zwei Monate nach Einführungsbeginn sind demnach insgesamt rund 63.000 Fahrgäste mit dem neuen Ticketangebot im Dortmunder Nahverkehr unterwegs. Darunter befinden sich etwa 26.000 neu hinzu gewonnene Abo-Kund*innen. Dazu addieren sich die Fahrgäste mit bestehendem Abonnement, die Anfang Mai automatisch umgestellt worden sind.

Ebenfalls erfreulich: Insgesamt fast 10.000 Arbeitnehmer*innen nutzen das »DeutschlandTicket Job«, das mit besonders attraktiven Konditionen winkt: Wenn ein Arbeitgeber 25 Prozent des Ticketpreises übernimmt, gewähren Bund und Länder noch einmal einen zusätzlichen Abschlag von 5 Prozent. So können Berufstätige das »DeutschlandTicket« schon für 34,30 Euro erhalten.

Breites und nachhaltiges Interesse

DSW21-Verkehrsvorstand Ulrich Jaeger sagt dazu: „Es ist wie wir erwartet haben: Die attraktiven Konditionen des DeutschlandTickets stoßen bei unseren Fahrgästen auf ein breites und nachhaltiges Interesse. Der Umstieg vom Einzelfahrschein ins Abo fällt vielen nun spürbar leichter. Somit können wir mit den bisherigen Zahlen auch rundum zufrieden sein. Und dies ist ja noch nicht das Ende der Fahnenstange. Denn wir werden künftig auch noch unsere Fahrgäste mit SchokoTicket, MeinTicket (SozialTicket) und SemesterTicket in die einfache neue Welt des DeutschlandTickets überführen.“

Ab August: Schüler*innen erhalten automatisch »DeutschlandTicket«

Insbesondere beim SchokoTicket steht der Zeitplan dafür nun definitiv fest, nachdem die Stadt Dortmund kürzlich den Wechsel zum »DeutschlandTicket Schule« beschlossen hat. Zum 1. August werden die in etwa 30.000 Schüler*innen an den öffentlichen Schulen in Dortmund das neue, bundesweit gültige Ticket erhalten. Selbstzahlende Schüler*innen zahlen dann 29 Euro statt bislang 39,40 Euro. Schüler*innen, die einen Anspruch auf das SchokoTicket haben, erhalten automatisch ein »DeutschlandTicket«. An den Anspruchsvoraussetzungen hat sich ansonsten nichts geändert.

„Ich freue mich sehr, dass wir unseren Schülerinnen und Schülern das »DeutschlandTicket« und damit ,freie Bahn‘ über die bisherigen Grenzen hinaus ermöglichen können“, sagt Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund. Die Kosten für die Stadt Dortmund belaufen sich dafür aktuell pro Schuljahr auf 681.675,12 Euro.

Auch einige private Schulträger haben ihr Interesse am »DeutschlandTicket Schule« bei DSW21 hinterlegt. Andrea Engelke, Leitung Marketing und Kundenmanagement bei DSW21, dazu: „Der Zeitrahmen für die Umstellung ist aufgrund der späten politischen Entscheidung einmal mehr sehr ambitioniert. Aber diese Herausforderungen sind wir gewohnt. Wir sind bereits inmitten der Vorbereitungen und werden alles für eine reibungslose Umstellung tun.“

Die jungen Fahrgäste und ihre Eltern müssen hingegen erst einmal nichts unternehmen: Denn die Umwandlung bestehender SchokoTickets erfolgt automatisch. Schon gestellte Anträge neuer Schüler*innen für das Schuljahr 2023/24 werden ebenfalls automatisch umgestellt. 

VRR erweitert Geltungsbereich beim SozialTicket

Beim MeinTicket (SozialTicket) wird mit allen relevanten Akteuren aktuell an landesweiten Lösungen für die Anspruchsberechtigten gearbeitet, diese können laut VRR voraussichtlich Anfang Dezember umgesetzt werden. Für die Übergangszeit kommt der Verbund ab dem 1. August den Nutzerinnen und Nutzern des SozialTickets (Preisstufe A bzw. kreisweite Gültigkeit) entgegen und weitet die Gültigkeit des Tickets auf den gesamten VRR-Raum aus.

Weiterhin Übergangslösung für Studierende

Noch etwas gedulden müssen sich die Studierenden. Denn zum DeutschlandTicket soll ein neues, bundesweites Solidarmodell aufgesetzt werden, mit dem sie noch stärker von den Vorzügen des neuen Angebots profitieren.

Bis dahin bleibt als Übergangslösung zunächst das bisherige Solidarmodell bestehen: Studierende können ihr SemesterTicket für monatlich 12,33 Euro upgraden, so dass es dann analog zum »DeutschlandTicket« eine bundesweite Gültigkeit aufweist. Dieses Upgrade ist über die DOtick-App von DSW21 erhältlich. Auch sie ist in den gängigen App-Stores kostenfrei herunterladbar. DSW21 hat die Allgemeinen Studierendenausschüsse der Dortmunder Hochschulen dazu umfassend informiert.