Moderate Preisanpassung des VRR zum 1. Januar 2022

Nach einer „Nullrunde" im vergangenen Jahr wird der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), zu dem auch DSW21 gehört, die Preise zum 1. Januar um durchschnittlich 1,7 % anpassen. Der VRR reagiert damit auf steigende Energie- und Beschaffungskosten aber auch den finanziellen Druck durch die Corona-Pandemie. Vor dem Hintergrund des Beitrags, den der ÖPNV zum Erreichen der Klimaziele leisten soll, fällt die Preisanpassung dennoch moderat aus.

Abonnements

Der Preis für ein Ticket1000/2000), SozialTicket (MeinTicket) sowie die Jobtickets (FirmenTicket) wird nur leicht erhöht, das BärenTicket und das SemesterTicket werden um 1,7 Prozent angepasst.

Ein Ticket1000 in der für Dortmund gültigen Preisstufe A3 kostet damit 71,13 € (bisher 70,29 €), das SozialTicket (MeinTicket) kostet pro Monat 39,80 € im Monat (bisher 39,35 €). Das BärenTicket (Preisstufe D) kostet nun 92,90 €, zuvor waren 91,35 €. Das SchokoTicket (Preisstufe D) kostet in der Selbstzahler-Variante dann 38,00 € (bisher 37,35 €), die bezuschusste Variante auf 14,00 € (1. Kind, bisher 12,00 €) bzw. 7 € (ab 2. Kind, bisher 6,00 €).

Zeitkarten

Der Preis für das EinzelTicket für Erwachsene steigt zum ersten Mal seit drei Jahren um jeweils 10 Cent in den einzelnen Preisstufen. Es kostet damit in der für Dortmund gültigen Preisstufe A3 nun 3,00 € statt bisher 2,90 €. Auch FahrradTickets und ZusatzTickets steigen um 10 Cent und kosten nun 3,70 € (bisher 3,60 €). EinzelTickets für Kinder kosten dagegen weiterhin unverändert 1,70 €.

FlexTicket

Zum 1. Januar 2022 wird das neue FlexTicket eingeführt, das den veränderten Mobilitätsanforderungen durch das vermehrte Arbeiten im Homeoffice Rechnung trägt und den Fahrgästen im Vergleich zu bestehenden Abo-Produkten deutlich mehr Flexibilität bei ihren Fahrten einräumt. Mehr zu dieser Neuerung erfahren Sie in Kürze in einer gesonderten Information.

Hintergrund

Neben Einnahmeausfällen aufgrund der Corona-Pandemie, die bei einem unveränderten oder sogar aufgestockten Angebot für erhebliche Einbußen bedeuten, sorgen auch stetig steigende Betriebskosten für deutlich höhere Aufwendungen bei den Verkehrsunternehmen. Zwar konnten die Einnahmeverluste 2020 und voraussichtlich auch 2021, durch die von Bund und Land zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel im Rahmen des Corona-Rettungsschirms aufgefangen werden, für die kommenden Jahre rechnet der VRR allerdings mit weiteren finanziellen Einbußen als Folge der Pandemie. „Wir begrüßen, dass sich Bund und Land für eine Fortführung des ÖPNV-Rettungsschirms ausgesprochen haben, gehen aber davon aus, dass es noch mehrere Jahre dauern wird, bis sich die Nahverkehrsbranche vollständig erholt hat“, sagt José Luis Castrillo, VRR-Vorstand.

Eine Übersicht der aktualisierten Preise finden Sie in unserer Preistabelle.