Datenschutzinformationen in Verbindung mit der Abwicklung von Schadenfällen

Der Schutz Ihrer personenbezogenen Daten ist DSW21 ein wichtiges Anliegen. Die Verarbeitung personenbezogener Daten nehmen wir im Einklang mit den geltenden datenschutzrechtlichen Bestimmungen vor. Wir informieren Sie hiermit über Art, Umfang und Zweck Ihrer von uns verarbeiteten personenbezogenen Daten im Zusammenhang als Geschädigte*r/Anspruchsteller*in und welche Rechte Ihnen im Zusammenhang mit Ihren personenbezogenen Daten zustehen. Nach den Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) sind wir verpflichtet, Sie über folgende Sachverhalte zu informieren:

1. Verantwortliche Stelle

Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21)
vertreten durch den Vorstand
Deggingstr. 40
44141 Dortmund

2. Kontaktdaten der Datenschutzbeauftragten

Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21)
Datenschutzbeauftragter
Deggingstraße 40
44141 Dortmund
E-Mail: datenschutz@dsw21.de

3. Art und Herkunft der Verarbeitung

Wir verarbeiten Ihre personenbezogenen Daten, die im Rahmen der Schadenbearbeitung erforderlich sind. Das sind primär Personenstammdaten (z. B. Vor- und Nachname, Geburtsdatum), Kontaktdaten (z. B. Anschrift, E-Mail-Adresse), Daten zum Schadenfall (z. B. Fotos, Aussagen von Zeugen), Versicherungsdaten (z. B. Versicherungsnummern), Gesundheitsdaten bei Prüfung eines Personenschaden (z. B. Schwere der Verletzungen, Heftigkeit und Dauer der Schmerzen, Dauer der Arbeitsunfähigkeit), Zahlungsinformationen und Forderungsdaten (z. B. Bankdaten). Unabhängig davon kann es immer Konstellationen geben, in denen wir personenbezogenen Daten von Ihnen verarbeiten, die hier nicht bzw. deren Zwecke hier nicht genannt sind. Wir werden in diesen Fällen dann, bezogen auf den jeweiligen Anlass, gesonderte Informationen zum Datenschutz für Sie bereithalten, soweit dies gesetzlich erforderlich ist.

4. Zweck und Rechtsgrundlage der Verarbeitung

Die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten findet im Rahmen der Schadenbearbeitung statt. Die Prüfung und Bearbeitung des erhobenen Anspruchs erfordert das Führen einer Schadenakte, die alle maßgeblichen Informationen und Dokumente umfasst, die zur Beurteilung der Sach- und Rechtslage von Bedeutung ist. Die Rechtsgrundlage ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DS-GVO. Eine sachgemäße Schadenabwicklung ist ohne die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten nicht möglich.

Insbesondere bei Personenschäden kann es – im Rahmen der Schadenregulierung – zur Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen auch erforderlich sein, besondere Kategorien personenbezogener Daten im Sinne von Art. 9 Abs. 1 (Gesundheitsdaten) zu verarbeiten. Die Verarbeitung erfolgt in diesem Fall auf der Rechtsgrundlage Art. 9 Abs. 2 f DS-GVO.

5. Empfänger von Daten

Wir behandeln Ihre Daten vertraulich. Innerhalb unseres Unternehmens erhalten nur die Abteilungen und Beschäftigten Zugriff auf Ihre Daten, die diese zur Erfüllung der o. g. Zwecke benötigen. Innerhalb des Unternehmens kommt eine Weitergabe Ihrer personenbezogenen Daten in Betracht, wenn diese notwendigerweise an der Ausführung beteiligt sind.

Im Hinblick auf die Datenweitergabe an Dritte außerhalb unseres Unternehmens ist zunächst zu beachten, dass wir nur erforderliche personenbezogene Daten unter Beachtung der anzuwendenden Vorschriften zum Datenschutz weitergeben. Informationen über Sie dürfen wir grundsätzlich nur weitergeben, wenn dies für die vorgenannten Zwecke erforderlich ist, uns gesetzlich erlaubt ist, oder Sie zuvor eingewilligt haben. Unter diesen Voraussetzungen können einzelfallabhängig folgende Dritte Empfänger personenbezogener Daten sein: Sachverständige, Zeugen, Auskunfteien, Dienstleister, Krankenkassen, Gerichte und Rechtsanwälte.

Außerdem übermitteln wir Ihre Daten an unsere Rückversicherungsverbände, namentlich an den Kommunalen Schadenausgleich westdeutscher Städte (KSA), an den Haftpflichtschadenausgleich der Deutschen Großstädte (HADG) sowie an den Haftpflichtverband öffentlicher Verkehrsbetriebe (HÖV). Hinweise zur Datenerhebung finden Sie auf deren Webseiten www.ksa-hadg.de sowie www.hoev.de.

6. Datenübermittlungen in Drittstaaten

Eine Übermittlung von Daten in Drittstaaten, die im Rahmen der unter Punkt 4 genannten Zwecke verarbeitet werden, erfolgt nicht. Datenübermittlungen in Länder, in denen kein angemessenes Datenschutzniveau besteht („Drittländer“), ergeben sich im Rahmen der Administration, Entwicklung und des Betriebs von IT-Systemen und nur soweit die Übermittlung grundsätzlich zulässig ist und die besonderen Voraussetzungen für eine Übermittlung in ein Drittland vorliegen, insbesondere der sog. Datenimporteur ein angemessenes Datenschutzniveau nach Maßgabe der EU-Standardvertragsklauseln für die Übermittlung personenbezogener Daten an Datenverarbeiter in Drittländern gewährleistet.

7. Speicherdauer der Daten

Wir löschen Ihre personenbezogenen Daten, sobald sie für die Schadenbearbeitung nicht mehr erforderlich sind. Dabei kann es vorkommen, dass personenbezogene Daten für die Zeit aufbewahrt werden, in der Ansprüche gegen unser Unternehmen geltend gemacht werden können (gesetzliche Verjährungsfrist von drei bis zu dreißig Jahren). Nach Abschluss der Schadenbearbeitung prüfen wir nach Ablauf von drei Jahren, ob wir Ihre Daten noch benötigen und einer Löschung gesetzliche Aufbewahrungspflichten entgegenstehen.

8. Rechte der Betroffenen

  • Sie können gemäß Art. 15 DS-GVO Auskunft über Ihre verarbeiteten Daten erhalten. Bitte beachten Sie dabei die Einschränkungen des Art. 23 DS-GVO und § 34 BDSG.
  • Sie haben gemäß Art. 16 DS-GVO das Recht, dass unrichtige Daten über Sie berichtigt werden.
  • Sie haben gemäß Art. 17 DS-GVO das Recht auf Datenlöschung. Bitte beachten Sie dabei die Einschränkungen des Art. 23 DS-GVO und § 35 BDSG.
  • Sie können gemäß Art. 18 DS-GVO eine Einschränkung der Verarbeitung Ihrer Daten verlangen.
  • Sie können gemäß Art. 20 DS-GVO ein Recht auf Datenübertragbarkeit geltend machen.

Sie können gemäß Art. 21 DS-GVO, aus Gründen, die sich aus Ihrer besonderen Situation ergeben, jederzeit gegen die Verarbeitung Sie betreffender personenbezogener Daten, die aufgrund von Art. 6 Abs. 1 lit. e oder f erfolgt, Widerspruch einlegen. Der Verantwortliche verarbeitet die personenbezogenen Daten dann nicht mehr, es sei denn, er kann zwingende schutzwürdige Gründe für die Verarbeitung nachweisen, die die Interessen, Rechte und Freiheiten der betroffenen Person überwiegen, oder die Verarbeitung dient der Geltendmachung, Ausübung oder Verteidigung von Rechtsansprüchen.

Ein Recht auf Widerspruch gemäß Art. 21 Abs. 2 und 3 DS-GVO steht Ihnen gegen jede Art der Verarbeitung zu Zwecken der Direktwerbung zu.

Der Widerspruch kann formfrei mit dem Betreff „Widerspruch“ unter Angabe Ihres Vor-/Nachnamen, Firmenname und Firmenanschrift erfolgen und soll an den Datenschutzbeauftragten (Kontaktdaten obenstehend) gerichtet werden.

Sie haben gemäß Art. 22 Abs. 1 DS-GVO das Recht, nicht einer ausschließlich auf einer automatisierten Verarbeitung, einschließlich eines evtl. Profiling, beruhenden Entscheidung unterworfen zu werden es sei denn, Sie willigen in die Verarbeitung ein, die Verarbeitung ist gesetzlich vorgeschrieben oder vertraglich erforderlich.

Sie haben gemäß Art. 77 Abs. 1 DS-GVO unbeschadet eines anderweitigen verwaltungsrechtlichen oder gerichtlichen Rechtsbehelfs das Recht auf Beschwerde bei einer Aufsichtsbehörde, wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen diese Verordnung verstößt. Die Anschrift der zuständigen Aufsichtsbehörde lautet:

Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen
Postfach 20 04 44
40102 Düsseldorf

Tel.: 0211/38424-0
Fax: 0211/38424-10
E-Mail: poststelle@ldi.nrw.de

9. Allgemeine Fragen

Allgemeine Fragen zum Datenschutz beantwortet der Datenschutzbeauftragte, den Sie über die in Punkt 2 genannten Kontaktmöglichkeiten erreichen können. Spezielle Fragen zur Verarbeitung Ihrer Personaldaten können Sie direkt an den Organisationsbereich Haftpflicht u. Versicherungen (RRH) von DSW21 stellen.